Erdbeeren liebt jeder. Frisch geflückte noch viel mehr. Und am besten kommen die auch noch aus dem eigenen Garten.
Wenn die ersten Erdbeeren reif sind braucht man nicht lange fragen, wer bei der Ernte mithilft. Anders sieht dass dann schon aus, wenn die Früchte nach ein paar Wochen kleiner werden, die Ausbeute abnimmt und die für die Ernte benötigte Zeit länger wird. Dann hat keiner mehr lusst am Boden zu hocken.
Hier entstand die Idee mit dem Hochbeettisch. Kein hocken am Boden mehr und das Netz gegen die Vögel wird einfach nur übergehängt und ist schnell beiseite geschoben.
Eine exakte Zeichnung für die 3,2m lange Version habe ich als SketchUp 3D Zeichnung erstellt.
Hergestellt ich der Tisch auch Duglasien Holz, da dieses auch unbehandelt sehr langlebig ist und mindestens 10 Jahre hält. Dieses ist in Baumärkten zu bekommen. Es werden 16 Stück in den Maßen 3,5cm x 7cm x 300cm benötigt und lässt sich in diesem Maaß nehezu verschnittfrei verarbeiten.
Die Bodenplatte besteht aus kompostgittern (78cm x 97cm), die mehrfach unterstrehbt werden müssen, da diese bis zu einer Tonne Gewicht tragen müssen.
Wir der Tisch als 4,8m lange Version gebaut, empfiehlt sich zusätzliche Beine in der Mitte zu montieren.
Um das ganze haltbar zu machen, wird das Holz von innen mit Teichfolie ausgeschlagen (40cm x 900cm). Und auch auf die Streben die das Gitter tragen werden Folienstreifen gelegt.
Auch auf das Gitter wird Teichfolie gelegt (110cm x 330cm), damit der Boden nicht von unter austrocknet, und auch nicht duch das Gitter rieselt. Hier werden jedoch einige Löcher in die Folie gestochen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann, und keine Staunässe entsteht.
Für die Montage werden neben wasserfestem Holzleim noch Holzschrauben benötigt:
Die Folie wird mit rostfreien Tackernadeln fixiert.
Der Zuschnitt des Holzes sollte mit einer Kap- oder Gärungssege erfolgen, damit auch die längs aufeinander stoßenden Enden fugenfrei zusammengesetzt werden können. Es muss da drauf geachtet werden, dass lediglich die langen Seiten gestückelt werden, was sich sowieso nicht vermeiden lässt, da der Tisch länger als die Latten ist.
Es kommt vor, dass die Latten nicht exakt 7cm hoch sind. Da die vier Seiten verzahnt zusammen gesteckt werden, müssen in einer Lage immer gleich hohe Latten verarbeitet werden. Alternatiev kann bereits beim Einkauf des Holzes da drauf geachtet werden, dass die Latten nicht nur weder verdreht noch verbogen sind, sondern auch exakt gleich dick.
Benötigt werden Latten in diesen Längen:
Die beiden 313cm Latten und zwei von den 105cm Latten werden auf 5cm Breite längs aufgeschnitten (bevor die Latten auf länge gebracht werden). Die Abgeschnittenen Leisten werden für die Kreuzverstebung der Beine benötigt und dürfen daher keine Knäste enthalten.
Beim Zusammenbau werden zuerst die vier Seitenteile erstellt. Hierfür werden die Latten hochkant zusammengeleimt und alle 50cm verschraubt. Die Löcher für die 100mm x 5mm Schrauben müssen mit 5mm vorgebort werden.
Auch die beiden Latten der Beine werden verleimt und mit 60mm x 5mm Schrauben verschraubt.
Im Garten werden dann zunächst die vier Seitenteile zusammengesetzt und verschraubt. Dann werden die 7 Latten, welche die Gitter tragen sollen, von unten mit den 100mm x 6mm Schrauben und Scheiben befestigt. Zuvor wurden die Latten an beiden Enden um 3,5cm ausgeklinkt.
Als nächstes wird der Tisch auf die Seite gelegt und auf einer Seite die Beine mit 6 Schrauben 60mm x 5mm befestigt.
Nun wird der Tisch aufgerichtet und die anderen beiden Beine können untergestellt und montiert werden.
Im nächsten Schritt werden die Seitenwände von innen mit der Folie bespannt. Diese soll sowohl die Obere Kante bedecken und einige cm über die diese hinausragen, als auch am unteren Ende ein paar cm überstehen, damit ablaufendes Wasser vom Holz ferngehalten wird. Und dann noch die tragenden Streben mit schmalen Folienstreifen bedecken.
Jetzt können die Gitter eingelegt und auch auf diese eine Folie gelegt werden. Die Folie soll ein paar cm an allen Seiten hochstehen.
Bevor das Hochbeet mit Erde gefüllt wird, sollten in die Folie welche die Gitter bedeckt noch einige Löcher gestochen werden. Hierbei da drauf achten, dass keine Löcher über den Streben entstehen, damit diese nicht unnötig nass werden.
Sobald etwas Erde eingefüllt wurde, kann die Folie noch mal von unten stramm gezogen werden, und auch am oberen äußeren Rand kann diese jetzt gleichmäßig und gründlich festgetackert werden. Zu guter letzt wird die Folie noch gerade abgeschnitten.
Ein Teil der Erde kann von unterhalb des Tisches stammen, da dort ja keine so dicke Mutterbodenschicht mehr benötigt wird.
Die Füße des Tisches werden z.B. auf kleine 30cm x 30cm Gewegplatten gestellt auf die wiederum 10cm x 10cm Platten liegen. Dies sorgt für ausreichend Standfestigkeit und dafür dass die Beine immer trocken stehen.
Die Platten müssen wagerecht und die beiden der gegenüberliegneden Beine auf der selbe Höhe liegen.
Der Tisch sollte dabei nicht wagerecht aufgestellt werden, sondern in längsrichtung dem Gefälle des Gartens folgen, damit dieser überall gleich hoch ist. Dabei ist jedoch da drauf zu achten, dass die Beine sehrwohl senkrecht stehen. Schon bei einer neigung der Beine um nur ein bis zwei Grad, würde das gewischt der Erde ansonsten die Konstruktion nach kurzer Zeit zum Einsturtz bringen.